Paris: Ihr könnt mich im Buchladen abgeben.

 

Flug
Die Reise fing nicht gut an: Flug super knapp verpasst, Computer geschrottet, Nerven am Ende. Zum Glück haben H. und F. mir einen last minute Flug für den nächsten Tag buchen können.
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Blick vom Bett aus: Ein bisschen Eiffelturm. Die winzigen Zimmer im Dachgeschoss sind natürlich irrwitzig teuer. Nur H. zahlt nicht; sie geht stattdessen zweimal die Woche bei der Besitzerin putzen.
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Blick vom anderen Zimmer aus. Die meisten Studierenden sind über Weihnachten zu Hause; eine Nachbarin hat H. und mir für diese Zeit ihr Zimmer überlassen.
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Weihnachtsmarkt am Eiffelturm bei Frühlingswetter. MK is not amused.
Metal Hurlant
Danke fürs Zeigen, Marius! Zu der leicht trashigen, aber geilen Serie „Metal Hurlant Chronicles“ gibt es eine stark trashige Comic-Vorlage!

Auf dem Flohmarkt kaufe ich eine Pink Floyd – Platte, obwohl diese ganze Flug-verpassen-und-Notebook-schrotten-Aktion nicht billig war. H. und F. finden, dass ich mir Ausreden und Vorwände einfallen lasse, um den irrationalen Plattenkauf zu begründen. Pink Floyd – Fans wissen, dass Pleitesein nicht so schlimm ist, wenn man dabei Pink Floyd hören kann.

Shakespeare and Company 1
Shakespeare and Company – warscheinlich der beste Buchladen in Paris. Drinnen schreiben AutorInnen zwischen Bücherwänden an Weltliteratur in spe… und wenn sie gleichzeitig von ihren Notizen aufsehen, lächeln sie sich schüchtern an. Draußen will mir ein heißer Typ im Nihilisten-Look (schwarze Kleidung, unnahbar, Kippe, irgendwas mit Kunst) einen angeblich von Pete Doherty signierten Gedichtband verkaufen. Ich sage zu ihm, ich sei „broke“ und zu Hannah, ich sei verliebt.
Florencia tippt
F. tippt auf einer Schreibmaschine, die nicht schreibt.

Während H. und F. Freunde und Freundesfreunde auf einem Hausboot besuchen, schreibe ich im Buchladen mit Blick auf die Cathédrale Notre-Dame. Kurz vor 23 Uhr beschließe ich, dass ich hier mit sofortiger Wirkung wohnen möchte. Dann ist leider Ladenschluss.